Arthroskopie (Gelenkspiegelung) - Allgemeines Der Begriff Arthroskopie bezeichnet die Möglichkeit, mit Hilfe einer Optik in ein Gelenk hineinzusehen. Geschichtlich geht das Operationsverfahren auf den Schweizer Chirurgen Eugen Bircher zurück, der als erster bereits um 1917 eine Gelenkspiegelung durchführte. Bereits 1931 hat der Japaner Takagi eine Optik mit einem Durchmesser von nur 2,7 mm hergestellt, ein paar Jahre später entstanden die ersten Schwarz- Weiß Fotos aus einem Gelenk. Der Amerikaner Michael Burmann entwickelte Optiken für das Schulter-. Sprung- und Ellenbogengelenk. 1952 wurde die erste Meniskusoperation mit arthroskopischer Hilfe durch- geführt. Seitdem ist die technische Entwicklung nicht mehr aufzuhalten. Seit Beginn der 1990er Jahre ist der arthroskopische Eingriff zum Standard geworden. Gelenkspiegelungen können in örtlicher Betäubung durchgeführt werden, häufig wird jedoch in allgemeiner oder regionaler Narkose operiert. Die Optiken haben für Kniegelenk und Schultergelenk einen Durchmesser von 3, 5 oder 6 mm. Für kleinere Gelenke stehen noch dünnere Optiken zur Verfügung. Während der Operation wird das Gelenk kontinuierlich mit Spüllösungen durchgespült, der Eingriff findet also eigentlich “unter Wasser” statt. Über Trokare und/oder kleine Zusatzschnitte können Spezialinstrumente kontrolliert ins Gelenk eingebracht werden. Häufige Eingriffe am Kniegelenk sind: Therapie von Menikusschäden, Knorpelschäden, “Freie Gelenkkörper” (Osteochondrosis dissecans), Kreuzbandersatzplastiken u. v. a. Häufige Eingriffe am Schultergelenk sind: Therapie von Bandabrissen und dem sogenannten “Impingement Syndrom” Häufige Eingriffe am Handgelenk sind: Therapie von Knorpelläsionen und Meniskusschäden, Entfernung von Ganglien des Handgelenks Häufige Eingriffe am Sprunggelenk sind: Therapie von Knorpelschäden
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Die Bilder zeigen eine Kniegelenksspiegelung. Die Optik ist mit einer Kamera     verbunden, die über ein Kabel das Bild zum Monitor     weiterleitet. Die Spüllösung wird über eine separate       Leitung  mit Hilfe einer Pumpe durch das Kniegelenk gepumpt. Zahlreiche Spezialinstrumente (z. B.     ) stehen für die verschiedenen Therapiemethoden zur Verfügung und werden meist über zwei zusätzliche kleine Schnitte ins Kniegelenk eingebracht.
Für die Arthroskopie des Handgelenks muss die Hand fixiert und hochgehängt werden. Dafür ist eine spezielle Halterung notwendig.
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