Allgemeines Unter der äußeren Haut des Afters finden sich weitere Blutgefäße (Venen), diese sind sehr dünnwandig und werden umgangssprachlich oft als äußere Hämorrhoiden bezeichnet. Ursachen Heftiges Pressen, eine Schwangerschaft, eine mechanische Irritation des Analkanals, bestehende Hämorrhoidal- erkrankungen können zur Bildung von kleinen Blutgerinnseln (Thrombosen) in diesen Venen führen. Es entsteht sehr schnell eine prallelastische Schwellung, die auf Grund der Nähe zu der sehr empfindlichen Analhaut äußerst schmerzhaft ist. Therapie In der Regel kann diese harmlose Erkrankung ohne Operation behandelt werden. Schmerzstillende Medikamente und Salben und eine medikamentöse Stuhlregulation reichen meist aus, um nach ca. 14 Tagen eine Abheilung zu erreichen. Das Blutgerinnsel wird vom Körper aufgelöst, es verbleibt manchmal eine kleine Hautfalte (Mariske).   Reicht die konservative Behandlung zur Schmerzlinderung nicht aus, kann man den Thrombus bei kleinen Befunden in örtlicher Betäubung, bei großen Befunden in Teil- oder Vollnarkose, operativ entfernen. Dies führt schnell zu einer deutlichen Schmerzlinderung, es verbleibt aber eine kleine offene Wunde. Diese heilt nach anfänglicher Schwellung nach ca. 14 Tagen dann problemlos und ohne Folgen ab. Neuere Studien zeigen, dass die Ergebnisse und die Zeitdauer bis zur Abheilung bei konservativer und operativer Therapie gleichwertig sind. Nach Abheilung der Perianalen Venenthrombose sollte eine proktologische Basisuntersuchung erfolgen, um weitere Ursachen (Hämorrhoiden, Polypen, Entzündungen des Enddarms) für die Entstehung des Krankheitsbildes auszuschließen.
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      Perianale Venenthrombose (vereinfachte Darstellung)
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