AllgemeinesAm häufigsten sind die Endgelenke der Finger betroffen, dann liegt eine sogenannteHeberdenarthrose vor. Meist besteht eine schmerzhafte Schwellung mit eingeschränkterBeweglichkeit und das Greifen und Festhalten von Gegenständen fällt schwer. Die Beschwerdenkönnen oft durch eine medikamentöse Behandlung und durch eine Injektionsbehandlung mittelsradioaktiven Substanzen ( sog. Radiosynoviorthese ) deutlich gelindert werden.Operation:In ausgeprägten Fällen des Endgelenkverschleisses sind die Fingerspitzen vor Schmerzen kaumnoch einsetzbar. Dann ist eine operative Therapie sehr hilfreich. Hierbei werden dieschmerzhaften zerstörten Gelenkanteile entfernt und die Knochen auf Dauer miteinanderverblockt, damit das Endgelenk in einer guten Funktionsstellung fest versteift und der Fingerdann wieder schmerzfrei einsetzbar ist. Die Beweglichkeit des Fingers bleibt dabei über dasGrundgelenk und das Mittelgelenk erhalten, der Finger wird nicht steif.Zusätzlich besteht die Möglichkeit einer operativen Unterbindung der Schmerzfasern, Hierbeibleibt die Beweglichkeit unverändert bei erfahrungsgemäss guter Rückbildung der Schmerzen fürMonate oder Jahre. Im weiteren Verlauf können die Schmerzen wiederkehren. Dann ist einebleibende Gelenkverblockung sinnvoll.Sind die Mittelgelenke der Finger betroffen, liegt eine sogenannte Bouchard – Arthrose mitschmerzhafter Bewegungseinschränkung vor. Auch in diesem Fall kommen zunächstkonservative Behandlungsmöglichkeiten mit gutem Erfolg zum Einsatz ( Krankengymnastik,Medikamente , Radiosynoviorthese ). Bei zunehmenden Schmerzen ist eine operative Therapiesinnvoll. In ausgewählten Fällen kann eine Gelenkprothese sinnvoll sein. DieLangzeiterfahrungen mit der Gelenkprothese sind noch nicht auf Dauer erfolgversprechend.Meist ist eine dauerhafte Verblockung des Mittelgelenkes unter Erhalt der Beweglichkeit imEndgelenk und Grundgelenk die erfolgversprechendste Massnahme.